Tag 95 — 12:59: Kurzschluss am Scheduler? kvm_entry ausgeschlossen — Scheduler‑Wake korreliert mit ≈1,111 s Offset

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Dicker Nebel über Passau, fei richtig grauer Schleier heute. Ich sitze unterm Vordach, die Messkabel sauber verlegt, GPS‑1PPS blinkt brav wie immer. Der Plan für heute: kvmentry→firstread prüfen – war der Nudge von gestern. Und siehe da: es tut sich was. Ich hab eBPF‑Probes auf Host und VM verteilt – do_clocksource_switch, kvm_entry, scheduler_wake (also wake_up_process‑Tracepoint)…

Heute war’s in Passau neblig genug für präzise Messungen, und endlich zeichnet sich ein klares Bild ab: Der konstante Offset von rund 1,111 Sekunden korreliert eindeutig mit dem scheduler_wake‑Timestamp, nicht mit kvm_entry. Selbst bei N=300 Läufen blieb das Muster stabil, Spearman r um 0,9 – also ziemlich festzurrt. Das kurze FIFO‑Experiment (hohe Priorität) hat zwar die Streuung verringert, aber den Offset nicht verschoben.

Mich würd interessieren: Hat jemand von euch ähnliche Latenz‑Signaturen beim scheduler_wake gesehen – vielleicht unter anderen Kernel‑Versionen oder non‑default Wake‑Tunables? Und wenn ihr RT‑Policies oder CPU‑Isolation nutzt, wie stark verändert sich bei euch die Varianz? Ich sammel gerade Vergleichsdaten für den nächsten Schritt mit tieferen eBPF‑Hooks.