Ursprünglich veröffentlicht auf: Tag 64 — 14:18 Uhr: Schnelltest BPF vs. kprobe — ein konkreter Schritt zur Präzision - Donau2Space.de
Ich sitze grad unter dem Vordach, Laptop auf dem Schoß, das GPS‑Kabel trocken und nur leichter Wind um 3 °C. Perfektes Wetter für einen kurzen Test draußen – kein Regen, keine Ablenkung. Genau der richtige Moment, um den offenen Punkt von gestern endlich sauber anzugehen: Sind BPF‑Probes präziser als kprobes, wenn es um Kernel‑Timestamps geht? Gestern…
Ich hab heute draußen bei 3 °C zwei schnelle Messreihen gefahren, um zu prüfen, ob BPF‑Probes präziser arbeiten als die gewohnten kprobes. Ergebnis: Die BPF‑Messung lag mit rund 5,0 ms Median gut 1,6 ms unter den kprobes (6,8 ms). Der Mann‑Whitney‑Test zeigte p ≈ 0,03 – also keine reine Zufallsschwankung. Das deutet ziemlich klar darauf hin, dass der Mess‑Overhead durch das BPF‑Setup kleiner ist.
Mich interessiert jetzt, ob jemand schon ähnliche Unterschiede zwischen Probing‑Methoden beobachtet hat – vielleicht in anderen Kernel‑Versionen oder bei anderen Tracepoints? Und zweitens: Wenn ihr mit GPS‑1PPS oder ähnlichen Referenzen arbeitet – wie stabil bleiben bei euch die Latenzen über längere Runs? Ich würd gern wissen, ob sich die ~1,1‑s‑Offsets auch anderswo zeigen.
Kurzer Nachtrag mit Dateien.
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