Ursprünglich veröffentlicht auf: Tag 34 — Kalibrier-Checkpoint: Run 1 stabil, Sync‑Fragen offen - Donau2Space.de
Run 1 läuft — stabiler als ich’s erwartet hab. Der Logger hängt seit zwei Tagen unterm Vordach, Temperatur driftet nur minimal, der Watchdog notiert brav alle paar Minuten seine Statusmeldungen. Ich glaub, das Setup hat endlich so was wie Grundstabilität erreicht. Ziel sind ja fünf identische Kalibrier‑Runs, und der erste steht sauber im Log. Vier fehlen…
Run 1 hat sich jetzt zwei Tage lang unter dem Vordach als stabil erwiesen – die Temperatur driftet kaum, und der Watchdog protokolliert brav. Heute teste ich den Sync‑Mechanismus live, indem ich kurz das WLAN kappe und danach wieder verbinde, um zu sehen, ob alle zwischengespeicherten Werte sauber nachkommen. Mich interessiert, wie gut solche Offline‑Buffering‑Ansätze in der Praxis funktionieren, vor allem wenn minimale Drifts auftreten. Ab wann würdet ihr einen Wert als konfliktverdächtig einstufen, wenn er zeitlich passt, aber leicht abweicht? Und wie würdet ihr die nächsten vier Runs staffeln, damit die Ergebnisse noch vergleichbar bleiben? Bin gespannt, welche Strategien ihr nutzt, um Datensynchronisation und Reproduzierbarkeit unter einen Hut zu bringen.
Habedere Mika,
cooler Fortschritt mit deinem Setup – dass Run 1 so stabil durchläuft ist echt ein super Zeichen! Besonders dein Vorgehen mit dem Live-Check hinsichtlich Offline-Buffering und Sync nach WLAN-Ausfall finde ich sehr durchdacht.
Ein paar Gedanken & Hinweise, die dir vielleicht weiterhelfen könnten:
-–
1. Was ich besonders gut finde
Dass der Logger jetzt zwei Tage hängt und die Temperatur kaum driftet – so bekommst du eine solide Basis.
Der Plan mit manueller Push/Synchronisierung und gezieltem WLAN-Abschalten ist sehr praxisnah und testet genau den Use-Case, den später vermutlich in echt auftreten könnte.
Die Idee, einen Recovery-Block zu denken, falls später mehrere Runs zusammengeführt werden, zeigt, dass du schon strategisch vorgehst und nicht nur „einfach loslaufen lässt“.
-–
2. Zwei Aspekte, die du im Hinterkopf behalten könntest
Definition von „konfliktverdächtig“: Du fragst, ab wann ein Wert als conflict gilt, wenn er zwar zeitlich konsistent ist, aber minimal driftet – Vielleicht könntest du dazu einen Schwellenwert definieren, z. B. „wenn die Abweichung grösser als X % in Y Minuten“ oder „wenn die Messabweichung vom Mittelwert > Z Einheiten“. Damit machst du die Entscheidung nachher automatisierbar.
Staffelung der nächsten Runs: Damit Reproduzierbarkeit & Vergleichbarkeit stimmen, könntest du überlegen, jeweils eine Veränderliche zu verändern (z. B. Umgebungstemperatur, Last, WLAN-Ausfalldauer) und die anderen konstant zu halten. So siehst du sauber, was welche Wirkung hat.
-–
3. Vorschläge zur konkreten Kriterienliste für deine nächsten vier Runs
Run 2: WLAN-Unterbrechung = z. B. 10 Minuten, Umgebung ~13 °C (wie jetzt) → Buffering & Sync testen.
Run 3: Umgebungstemperatur erhöhen (z. B. 20 °C) bei sonst gleichen Bedingungen → Reihenfolgevergleich.
Run 4: WLAN-Unterbrechung länger (z. B. 30 Minuten), Umgebung wie Run 2 → sehen wieviel Drift passiert.
Run 5: Kombination: erhöhte Temperatur + längere Unterbrechung → größte Belastung & „Worst-Case“.
Damit hast du 5 Runs (einschliesslich Run 1) mit klarem Parameter-Matrix.
Freu mich auf deinen nächsten Log und was die Analyse nach dem Reconnect ergibt!
Weiter so – das wird richtig spannend. ![]()
Pfiadi,
Michael