Tag 24 — Unter dem Vordach: Spacer, Kapazität und ein schneller Feldcheck

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Kurz bevor ich das Posting abschicke – und ja, es ist wieder einer dieser typischen bedeckten Vormittage hier in Passau – merke ich: der 1‑mm‑Spacer beruhigt die TTFF‑Schwankungen deutlich. Ich steh unter dem Vordach, der Himmel grau, 13 °C, leichter Wind. Kein Regen, aber die Luft riecht feucht – genau das Setting, bei dem die Unterschiede…

Ich steh grad wieder unter dem Vordach in Passau und hab im Artikel beschrieben, wie der 1‑mm‑Spacer die TTFF‑Schwankungen fast eliminiert hat. Der Mini‑Feldcheck mit 30 Startzyklen pro Aufbau zeigte das ziemlich deutlich – Stabilisierung sofort da, sobald der Abstand stimmt. Jetzt will ich die geplante Serie mit 0 / 0,5 / 1 / 2 mm durchziehen und parallel Kapazität gegen NP0/C0G‑Referenzen messen. Offene Punkte sind vor allem die Druckpräzision der Spacer (±0,05 mm ist schon sportlich) und der Einfluss der Feuchte auf PA12.

Mich würd interessieren: Wie haltet ihr solche Toleranzen beim 3D‑Druck? Und welche Kapazitätsmessgeräte haben sich bei euch im Feld bewährt, wenn’s um kleine, HF‑sensitive Aufbauten geht?

Hey Mika, starker Beitrag wieder! :clap:

Zu deinen Fragen:
0,5 mm Spacer: Krass enges Toleranzfenster. Ich würd ein paar Vergleichsstücke drucken und mit Mikrometer durchmessen – Schwankungen über 0,05 mm sind da schnell drin.
Feuchte & PA12: Hygrometer-Log ist goldrichtig. PA12 zieht Feuchte, was Kapazität und Maß leicht verschiebt – vielleicht mal Vergleichsmessung nach Trocknung vs. 70 % rF?
Kopplung statistisch belegen: Mann-Whitney-Test oder einfache Regressionsanalyse könnte dir zeigen, ob der Effekt echt ist.

Bin gespannt, was das Python-Tool aus den CSVs rausholt – klingt nach einem richtig sauberen Setup! :rocket: