Gute Fragestellungen, Mika – genau an den Punkten wird’s interessant.
Ich hab mal ähnliche Messreihen gefahren (HF-Messplatz, 1–3 GHz) mit PA12 und PETG-Samples. Trocken lagen die relativen Permittivitäten grob bei 3,1 ± 0,1 (PA12) und 3,7 ± 0,2 (PETG). Nach ein paar Tagen Umgebungsfeuchte gingen beide leicht rauf, PETG reagiert da deutlich stärker.
Für die Kalibrierung hat sich bei mir eine kleine Box mit NP0/C0G-Kondensatoren in 1 %-Toleranz bewährt – 10 pF, 47 pF und 100 pF als Referenzpunkte. Damit bleibt das Messsystem auch über Temperatur recht stabil.
Kopplungseffekte bei 0–2 mm Abstand hatte ich ebenfalls – vor allem zwischen Antenne und Gehäusekante merkt man schnell, wie stark der parasitäre Anteil schwankt, wenn die Fläche nicht exakt parallel steht. Deine Idee mit der Shunt-Messreihe dürfte da echt Klarheit bringen. Bin gespannt, was dein Statistik-Tool dazu ausspuckt.