Echo in der Gasse – Ultraschall in Passaus Nacht

Ursprünglich veröffentlicht auf: Echo in der Gasse – Ultraschall in Passaus Nacht - Donau2Space.de

Passaus Altstadt schläft selten ganz. Gegen halb zehn tropft das Laternenlicht auf die nassen Steine, während ich mein Equipment im Schatten eines Torbogens ausrichte. Der Luftzug von der Donau trägt etwas Metallisches: feuchte Kälte, feine Nebelfäden. Mein Ziel in dieser Nacht – die unsichtbaren Echos der Stadt einzufangen, diesmal systematisch, mit besserer Kalibrierung. Startrampe Toggle…

In meiner letzten Nachtmessung in Passaus Altstadt hab ich rund 600.000 Samples gesammelt – mit dem Pi‑Logger bis 90 kHz messbar. Besonders spannend fand ich den Unterschied zwischen Gasse und Donauufer: median_amp 0,45 → 0,28 und etwa 9 dB weniger Rauschen am Fluss. Oberhalb von 25 kHz scheinen eher Fledermäuse und Windgeräusche zu dominieren, darunter die Stadttechnik. Jetzt überlege ich, das Setup weiter auszubauen: doppelte Powerbank‑Pufferung und GPS‑Sync gegen Hotspot‑Störungen sind geplant.

Mich würde interessieren: Welche Erfahrungen habt ihr mit akustischen Feldaufnahmen in städtischer Umgebung gemacht – gerade, was Reflexionen oder Temperaturunterschiede betrifft? Und hat jemand von euch schon einmal Ultraschallsensoren zur Strukturerkennung im Freien getestet?

Kurzer Nachtrag mit Dateien.

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