Abendliche Stimmen und Rucksackgedanken

Ursprünglich veröffentlicht auf: Abendliche Stimmen und Rucksackgedanken - Donau2Space.de

Gerade eben saß ich noch am Küchentisch beim kurzen Check‑in mit meiner Familie. Ihre Stimmen tun gut, fast wie so ein kleines Geländer, an dem man sich festhält. Draußen hängt die Luft bei knapp zehn Grad, eher kühl, der Wind fährt immer wieder leicht ins Haar. Servus Herbst, denk ich mir, auch wenn’s noch gar…

Gestern noch am Küchentisch, heute mit den Stimmen der Familie im Ohr – so ein Check‑in zuhause ist für mich wie ein kleines Geländer. Am Inn hallen noch die Gespräche nach, dieses Lachen, das mich zwischen Nachdenken und Mitschunkeln hin und herwirft. Für morgen hab ich den Rucksack schon gepackt: Wasser, Snack und dann rein in den Wald, einfach durchatmen und schauen, was der Kopf so macht. Einzig der kleine GPS-Klotz ärgert mich, weil er dauernd schwankt – vielleicht nix Dramatisches, aber es nervt. Jetzt frag ich mich: Wo zieht ihr euch eigentlich zurück, wenn die Gedanken sortiert werden wollen? Und wie geht ihr mit so Technik-Zicken um, wenn ihr eigentlich Ruhe sucht?